Taubnesseln (Lamium)
Die weiße Taubnessel (Lamium Album) gehört zu den Pflanzen um die ich mich nie kümmern muss. Sie entscheidet völlig frei ob und wo sie wachsen, oder sich von Ameisen verschleppen lassen möchte und besetzt gerne Plätze, die ich irgendwie aus den Augen verloren hatte. Es gibt Plätze an denen sie sich richtig wohl fühlt, wie zum Beispiel unter meinen alten Kirschbäumen oder unten den Haselsträuchern. Dort lässt sie im Frühling zunächst Bärlauch und Waldmeister den Vortritt um sich im späteren Frühjahr auszubreiten und mich mit ihren leuchtend weißen Blüten zu locken.
Die Rote Taubnessel (Lamium Purpureum), die sicher in fast jedem Garten einfach mal auftaucht, erfreut vor allem Schmetterlinge und alle möglichen Bienenarten.
In Waldnähe und längst als Bodendecker etabliert finden wir die Goldnesseln, mit oder ohne weiße Flecken, die ich vor allem als wunderbaren Bodendecker für schattige Gartenbereiche nutze. Im Gegensatz zu den anderen beiden Taubnesseln, ist diese kleine Sorte eher einjährig, sät sich aber gut aus und verbreitet sich so mit der Zeit im Garten.
Alle vorgestellten Taubnesseln schmecken unterschiedlich intensiv nach Champignons und gehören einfach in das Wildkräuterrepertoire, ob nun im Garten, auf dem Balkon, oder im Salat, im Smoothie oder in der Suppe.
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